Obwohl Italien auf der Karte flächenmäßig überschaubar wirkt, legt man beim Durchqueren doch einige Kilometer zurück. In den 50 Tagen, die wir dort verbrachten, waren es insgesamt 5673 km, davon 2891 km mit Wohnwagen.
Der Stiefel hat kulturell enorm viel zu bieten und auch die Vulkanbesteigung war ein tolles Erlebnis, wohlgefühlt haben wir uns allerdings nicht immer. Wir fanden hier wohl den meisten Marmor der Reise, aber auch die dreckigste Stadt. Vieles funktioniert aus unserer Sicht umständlich (versucht mal, in einer italienischen Postfiliale eine Briefmarke zu kaufen), aber abseits des offiziellen Weges kann es dann wieder ganz einfach sein (Als Tourist muss man den inoffiziellen Weg halt erst mal finden…).
Nachfolgend findet ihr, was uns sonst noch besonders auffiel:
Städtchen auf Hügeln: Vor allem in der Toskana und in Umbrien stapeln sich die Häuser an und auf den Hängen.
Streuner: Selbst für Südeuropa richtig viele. Sowohl Hunde als auch Katzen – gerade letztere können im Rudel schlafraubend sein…
Busfahrpläne: Manchmal nur die Linie, in Rom noch erste und letzte Abfahrt (Damit weiß man immerhin, ab wann das Warten nicht mehr lohnt…).
schmale Gassen: gesäumt von hohen Häusern, die Bettwäsche schluckt dann die Restsonne. Aber ein Mofa passt immer durch…
Minilaster: Oft auch mit nur drei Rädern; wenn mit Beifahrer, dann voll!
Mofas: Sehr viele; haben sogar eigene Großparkplätze.
Tankwarte: Sehr verbreitet.
extreme Benzinpreise: Die höchsten der bisherigen Reise.
E10, was ist das? Der Sprit ist in Italien noch nicht mal vom Namen her bekannt. Genau wie High-Performance-Gedöns-Kraftstoffe, es gibt Bleifrei oder Diesel.
Schlaglöcher: Straßen werden hier serienmäßig damit ausgestattet.
Autobahnterrassen: Die beiden Richtungen der Küstenautobahnen sind in der Regel verschieden hoch an den Fels gezimmert.
FI-PI-LI, NA-SA: Autobahnen werden gerne mal abgekürzt. Erkennt Ihr die Städte?
rumpelige Brückenübergänge: An den Nähten der Brückenabschnitte macht es nicht “plunk”, sondern “PLONK!”
Fahrweise: Wirkt zunächst chaotisch. Ist sie auch, aber gleichzeitig achtet jeder auf jeden – hat man das System erkannt, weiß man, welche Lücke einem gehört…
Hupen: In der Nanosekunde, in der die Ampel auf grün schaltet, geht es los. Aber auch als Gruß beliebt. In vielen Städten gibt es allerdings extra Verbotsschilder.
Bargeld: lacht (Auch Autobahntanken nehmen teilweise nur Bares).
Und zum Abschluss haben wir noch ein Video zum Thema “Deutsche und Italiener”, dass uns allen – vor allem den Kurzen immer und immer wieder – sehr viel Spaß gemacht hat: