Wir sind 49 Tage durch Frankreich gefahren und haben dabei 5988 km (2598 km mit Wohnwagen) zurück gelegt. Den Osten haben wir uns für später aufgehoben, insofern wissen wir nicht, ob die Dinge, die uns hier im Speziellen aufgefallen sind, auch dort zutreffen – gehen aber mal davon aus ;-).
Fremdsprachen: sind unfranzösisch.
Ampeln springen direkt von Rot auf Grün: Hoppla.
Kleine Extraampel: Für den ersten in der Reihe. Sehr hilfreich zur Vorbeugung von Nackenbeschwerden…
Zebrastreifen zu Hauf: Manchmal alle 20m, durchaus mal zehn in Folge. Teilweise wird auch auf einem Schild vorher angegeben, wie viele Überwege gleich kommen. Es hält trotzdem niemand an (und wenn man es tut, ist selbst der wartende Passant überrascht).
Begrenzungen: Menschen und Autos über 1,8m haben es schwer in Frankreich. Erstere werden in Parkhäusern häufiger schmerzhafte Bekanntschaft mit der Decke machen, letztere dürfen gar nicht rein. Für Autos ist sogar häufig ein die Höhe begrenzender Querbalken über der Zufahrt zu Parkplätzen unter freiem Himmel angebracht – einmal sahen wir sogar welche auf einer Autobahnzufahrt, diesen Teilabschnitt durften ausschließlich PKW unter 2m Höhe befahren.
Unterkreuzungstunnel: Führen innerstädtisch mittig unter dem Kreisverkehr hindurch. Sind auch in der Höhe begrenzt – durch die steile Zufahrt wartet man auch im Wissen, dass es passt, auf das Knirschen.
Einbahn-Innenstädte: Statt Fußgängerzonen gibt es in französischen Innenstädten sehr oft Netze aus Einbahnstraßen, durch die ein Auto und ein dünner Fußgänger gerade hindurch passen. Alle 30m gilt dann: rechts vor links – und: Von welcher Seite kommt der Querverkehr diesmal?
Vous roulez: digitale Geschwindigkeitsanzeige. Auf die Information folgt IMMER in variablem Abstand die Blitze.
Handy bei der Fahrt: Ist in Frankreich scheinbar vorgeschrieben. Genau, wie die Zigarette in der zweiten Hand.
Stinkende, ölverschmierte Tankstellen: Tanken in Frankreich bitte nur mit geeigneter Schutzkleidung und Atemluft-Filter. Man steht in der schillernden Pfütze und atmet betörende Dämpfe.
E10: Euro95 ist E10, auch ohne besondere Kennzeichnung. Nur wenn man eine Tanke findet, an der beides angeboten wird (was selten ist), kann man wirklich sicher sein.
Toiletten: Während man auf dem Boden von öffentlichen, britischen Toiletten gerne Picknicken würde, gilt hier die Devise: Lieber raus, als rein! Und das, auch wenn’s dringend war ;-).
Wassertürme: Fast jeder Ort hat einen. Eignet sich auch prima als Handy-Mast!
Planet: Eine Kategorie für Supermärkte, in denen man alles kriegt, was zum Bauen und Bewohnen eines durchschnittlichen Planeten nötig ist.
Frischfisch und Krustentier-Aquarien: In nahezu jedem Supermarkt (Im Norden häufig auch in den kleinsten).
Meterlanges Milchprodukte-Regal: Aber wenig Frischmilch.
Franc: Stehen oft immer noch auf Rechnungen als zusätzliche Information.
Barschecks: Sind hier absolut üblich – In manchen Supermärkten gibt es extra Drucker, die den zu bezahlenden Betrag eintragen.
Langsames Kassieren: …………………………………………… PIEP …………………………………… ……………………………………………………………. PIEP ……………………………………………………………………. …..PIEP ………………………….. (nichts mehr)
Selbstbedienungs-Kassenautomaten: Im Norden, ähnlich wie in England. Diese hier geben aber auch Wechselgeld in Scheinen. Im Süden findet man stattdessen Mitnehm-Scanner, mit denen man alles selbst erfasst und die man an der Kasse zur Auswertung übergibt. (Beschleunigt hoffentlich den Kassiervorgang ;-))