Tobias hat in der Stadt folgendes erlebt:
Wir sind in Santiago de Compostela in eine Kirche gegangen. In der Kirche war das Grab vom heiligen Apostel Jakob. Die Kirche war schön. Es gab da auch viele Beichtstühle und die hatten Zahlen drauf.
Ich war auch in einem Restaurant und habe da Pizza gegessen. Mama und Papa haben Paella gegessen.
Ich habe zu dem Kellner “riquisimo” gesagt. Das heißt, dass es sehr lecker war!
Da gab es auch eine Spielecke, in der ich mit Nic gespielt habe. Ich habe mich auch von der Spielfrau verabschiedet. Als Nachtisch gab es ein Riesen-Bonbon, das ich mit einem Happs verschlungen habe!
Domenic war von der Kathedrale sehr beeindruckt:
Heute war ich in der Zielstadt vom Jakobsweg. Sie hieß Santiago de Compostela. Wir haben einen Spaziergang durch’s Stadtviertel gemacht.
Wir haben uns auch eine Kirche angeguckt und in der Kathedrale war das Grab vom heiligen Jakobus, einem Jünger von Jesus. Die Orgelpfeifen von den Orgeln hingen waagerecht in den riesigen, tollen Raum hinein.
In der Kathedrale standen auch Beichtstühle. Meine Eltern vermuteten, dass die Beichtstühle dazu da waren, dass die Wanderer (Pilger) sagen konnten, warum sie denn die 800 km zu dieser Kirche gelaufen wären.
Es war ein guter Tag.
Und zum Schluss noch ein paar Worte dazu, wie wir den Jakobsweg und Santiago erlebten:
Der Jakobsweg ist wirklich “gepflastert” mit Kirchen, von denen wir natürlich nur einige, ausgewählte besuchen konnten. Sehr beeindruckend sind hier in Spanien die RIESIGEN Altarbilder und die vielen Goldverzierungen (kein Wunder, dass die Spanier Südamerika so leer räumen mussten, bei dem Bedarf… 😉 )!
An allen von uns besuchten Stationen und auch immer wieder längs unseres Weges haben wir regelmäßig Pilger mit Rucksäcken und Wanderstäben gesehen. Manchmal auch welche mit Fahrrädern. Und wenn man diese Menschen so beobachtet, dann reizt es schon ein bisschen – das nächste Abenteuer ruft…
Aber zunächst halten wir uns lieber an die Autobahnen, die hier netterweise leicht zu fahren sind, da sie mittels sich laufend abwechselnder Brücken und Tunnel mit maximal 5% Steigung in die Berge gezimmert sind – Autobahnbau muss hier in Nordspanien ein Vermögen kosten (Will heißen: Noch deutlich mehr Vermögen, als sonst)!
Wir gelangten relativ entspannt nach Santiago, sahen aber vor der Kathedrale auch einen Pilger, der deutlich erschöpfter, aber sehr glücklich und selbstzufrieden das Monument betrachtete. Natürlich suchten wir auch den Apostel auf, der aus einem mit Gold und Silber überfrachteten, Pavillonartigen Altargebilde wohlwollend auf die Gläubigen hinuntersah. Über eine Treppe durfte man auch zu ihm hinauf gehen, was viele dazu nutzten, das Bildnis zu umarmen. Unter der Statue befindet sich eine kleine Krypta, in der in einem silbernen Schrein die angeblichen Überreste des Apostels ruhen.
Das schon von Tobias erwähnte Essen in einem spanischen Restaurant krönte unseren Tag. In einem sehr schönen Ambiente gab es sehr schmackhaftes (und ansehnlich hergerichtetes) Essen, einen freundlichen Kellner, guten Wein und leckeren Nachtisch (und ein Kinderspielzimmer, was sowohl diese, als auch die Eltern sehr zu schätzen wissen! 😉 ) – und das alles zum gleichen Preis, wie der Reinfall in Bordeaux. Wir hatten einen richtig tollen Tag!